Perfektes Radfahrwetter heute.
Der Akku ist voll geladen. Technik, Ersatzkleidung etc. sind auf zwei Packtaschen verteilt und ein kleiner Rucksack beherbergt Fotoapparat und was ich sonst noch so als wichtig erachtet habe.
Doch zuerst führt mich mein Weg zu meiner Tochter, wo mich ein feines Zopf-Frühstück erwartet und zu meiner Schwägerin auf einen Schwatz.
Kurz nach Mittag geht es weiter. Ich halte an meinem Plan fest und will dem Schloss Wildegg einen Besuch abstatten. Gerade suche ich wieder einmal meinen Weg auf Google Maps, als mich ein sportlicher Herr mit Mountainbike anspricht. Er überlegt kurz und meint, er fahre in dieselbe Richtung. Ich könne ihm gern folgen.
Bestimmt wäre er viel schneller unterwegs gewesen. Freundlicherweise passt er sein Tempo meiner gemächlicheren E-Bike Gangart an. Er erzählt von sich und erkundigt sich schliesslich, ob ich denn allein unterwegs bin. Ich bejahe und er folgert daraus, dass ich zumindest geschieden sein muss. Er ist ganz überrascht, als ich verneine. Aber das passiert mir bei solchen Projekten nicht zum ersten und bestimmt nicht zum letzten Mal. Ich muss lachen und erzähle ihm von meiner wunderbaren Familie.